B8-Umgehung

B8-Umgehungsplanung

Die Vertreter des Staatlichen Bauamtes Regensburg Baudirektor Berthold Schneider, Baurat Julian Detsch und Baurat Stefan Feuerer stellten zu Beginn der Sitzung die Ergebnisse der Voruntersuchung zur B8-Ortsumgehung Postbauer vor.

Seit Jahrzehnten beschäftigt die Kommunalpolitik und vor allem die Bürger entlang der B8 dieses Thema, konnte aber seitens des Straßenbaulastträgers Bund nicht weiterverfolgt werden, da bis 2016 die Abstufung der B8 zur Staatsstraße in der Planung war. Bereits im Jahr 1976 wurde eine grobe Trassenführung in den Flächennutzungsplan der damaligen Gemeinde Postbauer-Heng aufgenommen.

Mit der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplanes im Jahr 2016 konnte es auf Antrag des Marktes Postbauer-Heng erreicht werden, dass das Projekt erstmals aufgenommen und sogar als „vordringlich“ eingestuft wurde. Seither wurden aktualisierte Verkehrsgutachten gefertigt und die sogenannte Voruntersuchung beauftragt und durchgeführt. Bei dieser Voruntersuchung wurden mehrere Trassenführungen untersucht. Hierbei gab es mehrere Themen zu berücksichtigen, wie Länge der Ausbaustrecke, Abstand zu Wohnbebauungen, Grundwasser und weitere naturschutzrechtliche Themen sowie die Prüfung, ab die Bahnstrecke überführt werden muss oder auch unterführt werden kann. Dies war stets auch die Forderung der Gemeinden Burgthann und Postbauer-Heng, um ein extrem hohes Brückenbauwerk zu umgehen. Das Staatliche Bauamt favorisierte nun die sogenannte Variante 2 (siehe Grafik unten), bei der die B8-Umgehung unter der Bahn hindurchgeführt wird und dann in einem Bogen in Richtung Burgthann verläuft, wo sie auf Höhe des Gewerbegebietes Espenpark (Kaufland) wieder auf die Bestandstrasse führt.

Der Bund als Baulastträger und somit Verantwortlicher auch für diese Bundesstraße würde nun das Bauamt in Regensburg mit der sog. Entwurfsplanung beauftragen, benötigt aber dazu auch ein positives Signal seitens der beteiligten Gemeinden Burgthann und Postbauer-Heng.

In der ausführlichen Beratung des Vorhabens im Marktgemeinderat Postbauer-Heng wurden verschiedene Argumente über das Für und Wider ausgetauscht. Dabei ging es einerseits um die deutliche Entlastung der Anwohner entlang der Ortsdurchfahrt, die nach dem Gutachten bei ca. 60 % liegt. Vor allem der Schwerverkehr würde um ca. 85 % zurückgehen, so die Prognose. Andererseits wurden Gegenargumente vorgebracht, wie der Nutzen-Kosten-Faktor, die hohen Kosten (in der ersten Schätzung wurden 23 Mio. Euro veranschlagt), wenig Zeitgewinn, Landverbrauch (ca. 6,3 ha.) und Naturschutz.

Nachdem in dieser Sitzung keine abschließende Entscheidung dafür oder dagegen möglich war – die Unterlagen und Planungen wurden offiziell erstmals gezeigt – vertagte der Marktgemeinderat die Entscheidung auf die Sitzung am 8. Mai. Dies auch in Abstimmung mit der Gemeinde Burgthann, die ebenfalls einen zustimmenden Grundsatzbeschluss fassen soll.

Wenn beide Gremien mehrheitlich der Variante 2 zustimmen geht das Projekt an das Bundesverkehrsministerium zur weiteren Prüfung und bei dortiger Zustimmung (Gesehenvermerk) in die weiteren Planungsstufen.

Die Gesamtpräsentation des Staatlichen Bauamtes Regensburg ist finden Sie hier:


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